Überlegungen zur Integration von Anlagenreglern - Metasys - LIT-12011832 - Allgemeine Systeminformationen - Metasys System - 13.0

Konfigurationshandbuch für das Metasys System

Product name
Metasys System
Document type
Configuration Guide
Document number
LIT-12011832
Version
13.0
Revision date
2024-03-21
Product status
Active

Anlagenregler der Serien CGM, CGE, CVM, CVE, FAC und VMA1930 haben eine integrierte Echtzeituhr, mit der sie Zeitprogramme, Kalender, Alarme und Trends überwachen und regeln können. Bei der Einrichtung von Trends, Alarmen und Ereignissen für lokale Anlagenregler sollten vorrangig die Anforderungen während einer eigenständigen Inbetriebnahmesitzung mit CCT berücksichtigt werden. Die Integration von Trends, Alarmen und Ereignissen eines Anlagenreglers unterliegen den einschlägigen Integrationsrichtlinien für Automationsstationen.

Der empfohlene Grenzwert für Trenderfassungen einer Automationsstation ist 1.500 Erfassungen pro Stunde. Während der Einrichtung der Trends in den lokalen Anlagenreglern darf die Gesamtzahl der Trenderfassungen, die von allen in eine Automationsstation integrierten Anlagenreglern weitergeleitet werden, diesen Grenzwert nicht überschreiten.

Der empfohlene Grenzwert für Alarm- und Ereigniserfassungen einer Automationsstation ist 100 Ereignisse pro Stunde. Die Alarme, die in einem Anlagenregler zur Verwendung als BACnet-Funktionserweiterungen vom Typ Melden in der Automationsstation eingerichtet werden, sollten nur auf die Punkte beschränkt werden, die normalerweise bei Funktionserweiterungen in den Automationsstationen erzeugt werden. Hinsichtlich der Frage, ob die BACnet-Alarme des Anlagenreglers im Netzwerk zu aktivieren sind, sollten aus Konsistenzgründen auch BACnet-Funktionserweiterungen vom Typ Melden anstelle von Metasys Funktionserweiterungen vom Typ Melden in Erwägung gezogen werden.

Die folgenden Beispiele geben akzeptable Beschränkungen bei folgenden Konfigurationen wieder:
  • 5 Anlagenregler (CGM, CGE, CVM, CVE, FAC oder VMA1930) mit 6 Alarmen pro Stunde + 1 Automationsstation mit 30 Alarmen pro Stunde (Tabelle 1)
  • 5 Anlagenregler (CGM, CGE, CVM, CVE, FAC oder VMA1930) mit 200 Trenderfassungen pro Stunde + 1 Automationsstation mit 500 Trenderfassungen pro Stunde (Tabelle 2)
  • 5 Anlagenregler (CGM, CGE, CVM, CVE, FAC oder VMA1930) mit 10 Zustandsänderungsmeldungen (COVs) pro Minute + 35 FEC mit 10 COVs pro Minute (Tabelle 3)
Tabelle 1. Beispiel 1
Konfiguration Alarme pro Stunde
5 Anlagenregler mit jeweils 6 Alarmen/Stunde 30 Alarme pro Stunde
1 Automationsstation 30 Alarme pro Stunde
Gesamt 60 Alarme pro Stunde
Tabelle 2. Beispiel 2
Konfiguration Trenderfassungen pro Stunde
5 Anlagenregler mit jeweils 200 Trenderfassungen pro Stunde 1.000 Trenderfassungen pro Stunde
1 Automationsstation 500 Trenderfassungen pro Stunde
Gesamt 1.500 Trenderfassungen pro Stunde
Tabelle 3. Beispiel 3
Konfiguration COVs pro Minute
5 CGM, CGE, CVM, CVE, FAC oder VMA1930 mit 10 COVs/Minute 50 COVs pro Minute
35 FEC mit 10 COVs/Minute 350 COVs pro Minute
Gesamt 400 COVs pro Minute

Beim Erstellen von Trends in Geräten der Serien CGM, CGE, CVM, CVE, FAC und VMA1930 vereinfachen kürzere Erfassungsintervalle für wichtige Punkte die Fehlerbehebung während einer CCT-Inbetriebnahmesitzung über den CCT-Trenddaten-Viewer. Die Einrichtung der Trends für die lokale Verwendung im CCT bedeutet nicht, dass dieselben Punkte und Erfassungsintervalle bei der Integration der Automationsstation verwendet werden müssen. Die in einem Anlagenregler definierten Trends müssen von den Automationsstationen nicht erkannt und verwendet werden; in der Automationsstation können immer noch separate Trenderweiterungen für Punkte mit vorhandenen anlagenreglerbasierten Trends hinzugefügt werden.

Anmerkung: Bei vorhandenen VMA1930-Geräten kann ein Upgrade durchgeführt werden, aber die Produktion dieses Modells wurde eingestellt.