Anlagenregler der Serie FAC (Advanced Application Field Equipment Controller) - Metasys - LIT-12011832 - Allgemeine Systeminformationen - Metasys System - 13.0

Konfigurationshandbuch für das Metasys System

Product
Building Automation Systems > Building Automation Systems > Metasys System
Document type
Configuration Guide
Document number
LIT-12011832
Version
13.0
Revision date
2024-03-21
Product status
Active

Anlagenregler der Serie FAC können zwischen den Feldbus-Netzwerkprotokollen BACnet und N2 umschalten. Sie bieten eine integrierte Echtzeituhr und unterstützen zeitbasierte Aufgaben, sodass diese Regler Zeitprogramme, Kalender, Alarme und Trends überwachen und steuern können. Wenn die Regler der Serie FAC über einen längeren Zeitraum von einem Netzwerk des Metasys Systems getrennt sind, können sie trotzdem weiterhin zeitgesteuerte Regelungs- und Überwachungsaufgaben ausführen. In Anwendungen, die keine Automationsstation erfordern, oder in Netzwerkanwendungen, in denen Zeitprogrammierung, Alarmierung und Trenderfassung lokal auf den Feldreglern erfolgen sollen, können Regler der Serie FAC auch als eigenständige (standalone) Regler eingesetzt werden. Der Regler FAC2612 verfügt über Netzspannungs-Relaisausgänge und eignet sich daher sehr gut für Volumenstromregler. Das Modell FAC2612-2 kann mit Netzspannung versorgt werden, sodass in Netzspannungsanwendungen kein 24-V-AC-Transformator benötigt wird. Alle FAC- und FEC-Modelle können in Kombination mit den IOM- bzw. XPM-Modellen für eine Vielzahl von Regelungsanwendungen für mechanisches und elektrisches Equipment eingesetzt werden, von der einfachen Ventilatorkonvektor- oder Wärmepumpenregelung bis zum komplexen Management zentraler Anlagen.

Das Modell FAC3613-0 verfügt über eine Funktion zur schnellen Datenpersistenz. Damit werden Datenwerte mit einem konfigurierbaren Wert (bis zu einmal pro Sekunde) bereitgehalten. Die Datenpersistenz bezeichnet die Häufigkeit, mit der Datensätze lokal gespeichert werden. Dank dieser schnellen Datenpersistenzfunktion können die Daten bei einem Problem wie beispielsweise einem Stromausfall bis zu dem Grad abgerufen werden, bis zu dem die Daten bereitgehalten werden. Das minimiert die Gefahr eines potenziellen Datenverlusts. Wenn die Spannungsversorgung wiederhergestellt ist, bleiben zuvor lokale gespeicherte Daten bis zum Persistenzgrad verfügbar und zugänglich. Ist beispielsweise die Persistenz auf einmal pro Sekunde konfiguriert, geht maximal eine Sekunde an Daten verloren. Die Beibehaltung von Daten kann in Situationen, bei denen eine hohe Genauigkeit der Daten erforderlich ist, essenziell wichtig sein. Dazu gehören auch bestimmte Vorgänge zur Erfassung und Berechnung von Verbrauchsdaten. Zu den Attributen, die in einem FAC3613-0 beibehalten werden können, zählen Attribute vom Typ Aktueller Wert für Zählereingang, Attribute vom Typ COS-Anzahl und Aktivzeit für Binäreingang, Binärausgang und Binäre Größe sowie PID/PRAC-Tuning-Parameter.

Einige Reglermodelle arbeiten mit BACnet/IP- und BACnet/SC- Netzwerken und können in Systeme von Johnson Controls und Fremdanbietern integriert werden. Das BACnet/IP-Modell FAC4911 beispielsweise ist BTL-gelistet als Advanced Application Controller. Dieses Modell verfügt über eine integrierte Echtzeituhr für die Zeitprogrammierung, Alarmierung und Trenderfassung. Außerdem ermöglicht es die Umsetzung einer Stern- und Daisy-Chain-Netzwerktopologie. Die Metasys IP-Regler FAC4911 und VMA1930, die durch Cisco®-Technologie vernetzt sind, unterstützen dank MRP (Media Redundancy Protocol) Ringtopologien. In einem solchen Ringnetzwerk können sie auch dann noch Daten übertragen, wenn ein Regler oder Netzwerksegment im Ring ausfällt. Dadurch ist das Netzwerk zuverlässiger, da es in der IP-/Ethernet-Verschaltung besser vor den Folgen des Ausfalls eines einzelnen Punktes geschützt ist.