Viewer für Logik und Widget Editor - Metasys - LIT-12012116 - Server - Metasys UI - 7.0

JCT (Johnson Controls System Configuration Tool) Hilfe

Product
Document type
User Guide
Document number
LIT-12012116
Version
7.0
Revision date
2024-02-26

Was ist der Viewer für Logik und das Widget Editor?

Dieses Widget bietet eine Einzelansicht der Logikdiagramme des Logic Connection Tool (LCT) in der Metasys Bedienoberfläche und dem JCT. LCT-Logik ist erforderlich, um bestimmte Aspekte eines Gebäudeautomationssystems (GA) zu steuern. Mithilfe von Objekten des Typs Programm (Regelsystem) wird häufig eine Überwachungslogik definiert, die den in Projektplänen, Spezifikationen oder Vertragsdokumenten genannten Abläufen für verschiedene Systeme in einem Gebäudeautomationssystem entspricht.

Das Widget besteht aus einer Anzeigekomponente, dem Viewer für Logik, und einer Bearbeitungskomponente, im Folgenden Logik-Editor genannt.

Der Viewer für Logik bietet eine visuelle Darstellung der übergeordneten LCT-Logik, damit Sie die Logik im Metasys System einsehen und nachverfolgen sowie Logikfehler beheben können. Im Logik-Editor kann neue Logik erzeugt und vorhandene bearbeitet werden.

Wer kann auf den Viewer für Logik und den Logik-Editor zugreifen? Wer kann Logikdiagramme ändern?

Für den Zugriff auf den Viewer für Logik und den Logik-Editor sowie für die Änderung von Logikdiagrammen benötigen Sie keine spezielle Berechtigung oder Lizenz.

Wie greife ich auf den Viewer für Logik und den Logik-Editor zu?

Das Widget Viewer für Logik wird immer dann auf dem Dashboard angezeigt, wenn Sie ein Objekt vom Typ Programm (Regelsystem) auswählen. Wenn das Widget nicht auf Seite 1 im Dashboard erscheint, klicken Sie auf das Listenfeld Seite 1 in der oberen rechten Ecke des Dashboards und wählen Sie die Seite aus, auf der der Viewer für Logik zu sehen ist. Um vom Viewer für Logik zum Logik-Editor zu wechseln, klicken Sie auf das Symbol Bearbeiten in der oberen rechten Ecke des Widgets Viewer für Logik.
Anmerkung: Dieses Widget ist in der Metasys Bedienoberfläche und im JCT verfügbar.

Wie sind der Viewer für Logik und der Logik-Editor aufgebaut?

Die folgenden Abbildungen und Tabellen beschreiben das Layout des Viewers für Logik und des Logik-Editors.
Anmerkung: Die in der folgenden Abbildung angezeigten Live-Werte erscheinen nur im Viewer für Logik in der Metasys Bedienoberfläche. JCT zeigt keine Live-Werte an.
Abbildung 1. Layout des Viewers für Logik
Tabelle 1. Layout des Viewers für Logik
Zahl Name Beschreibung
1 Hauptanzeige Bietet eine Einzelansicht des Logikdiagramms. Das Diagramm zeigt die Live-Werte in der Metasys Bedienoberfläche und nicht im JCT.
2 Export Exportiert das Logikdiagramm im PDF-Format.
3 Bearbeiten Klicken Sie hierauf, um den Logik-Editor zu öffnen.
4 Wählen Sie Hier können Sie ein Element des Logikdiagramms auswählen und dorthin navigieren.
5 Pan Verschiebt das gesamte Logikdiagramm.
6 Zoom Nah Vergrößert das Logikdiagramm. Sie können auch das Mausrad bewegen, um die Ansicht zu vergrößern.
7 Zoom zurücksetzen Mit Zoom zurücksetzen wird ein Logikdiagramm in der Hauptanzeige eingepasst. Die Zoomstufe wird entsprechend dem Inhalt des Logikdiagramms angepasst.
8 Zoom Weit Verkleinert das Logikdiagramm. Sie können auch das Mausrad bewegen, um die Ansicht zu verkleinern.
9 Beispiel für Referenzblock Eingangsreferenzblöcke und Ausgangsreferenzblöcke liefern Informationen und Links für das referenzierte Objekt und das konfigurierte Attribut. Siehe die folgenden Abbildungen.
Abbildung 2. Eingangsreferenzblock mit angezeigter Verbindungslinie
Abbildung 3. Ausgangsreferenzblock mit ausgeblendeter Verbindungslinie
Tabelle 2. Beschreibung des Eingangsreferenzblocks und Ausgangsreferenzblocks
Zahl Name Beschreibung
1 Symbol Globales Statusanzeige Erscheint, wenn die Live-Werte angezeigt werden. Zeigt das gleiche globale Statusanzeige-Symbol wie in der Netzwerkstruktur und in den Ansichten für das referenzierte Objekt an.
2 Symbol Objekttyp Zeigt das Objekttyp-Symbol für die referenzierte Objekt.
3 Referenziertes Objekt Identifiziert das referenzierte Objekt, indem er Name oder Objektreferenz als Link zum Objekt.
4 Symbol Auslöser Gilt nur für Blöcke vom Typ Eingangsreferenz. Ein Sternsymbol wird angezeigt, wenn der Block mit ausgewähltem Auslöser konfiguriert ist.
5 Verbindungswert und Priorität Wenn die Live-Werte angezeigt werden, wird der Verbindungswert in der Nähe des Startanschlusses angezeigt. Bei ausgeblendeten Verbindungen wird der Wert auch am Ende der Endverbindungspunkt angezeigt.

Bei Prioritätsverbindungen wird die konfigurierte Priorität am Ende der Endverbindungspunkt angezeigt. Bei ausgeblendeten Verbindungen wird die Priorität auch am Startverbindungspunkt angezeigt.

Anmerkung: Wenn Sie den Verbindungswert und die Priorität des aktuellen Werts, der in einem Ausgangsreferenzblock angezeigt wird, vergleichen, können Sie feststellen, ob die Logik derzeit nicht in Betrieb ist. Beispielsweise können Sie in der vorherigen Abbildung sehen, dass ein Benutzervorgabe das referenzierte Objekt steuert, und der Wert der niedrigeren Priorität von der Logik nicht übernommen wird.
6 Symbol Information Wenn Sie auf klicken, zeigt eine QuickInfo mit zusätzlichen Informationen und Links für das referenzierte Objekt, z. B. das konfigurierte Attribut und die Objektreferenz, an. Für Serverstandorte, die Bereiche und Equipment definiert haben, enthalten auch Bereich und Equipment Informationen.
7 Farbige Statusleisten Erscheint Nur wenn die Live-Werte angezeigt werden. Zeigt farbige Balken an, um den aktuellen Status des referenzierten Objekts anzuzeigen. Die Farben stimmen mit den Zustandsfarben überein auf der Registerkarte Grafik in Liegenschaftseinstellungen konfiguriert.
8 Aktueller Wert Erscheint Nur wenn die Live-Werte angezeigt werden. Zeigt den aktuellen Wert und die Einheiten (falls zutreffend) für das konfigurierte Attribut. Wenn das konfigurierte Attribut das Attribut Aktueller Wert oder Standardattribut referenziert, wird der Wert als ein Link zum Öffnen der Befehle angezeigt.
9 Aktuelle Priorität oder konfiguriert Attribut

Wenn die aktuellen Werte angezeigt werden und das konfigurierte Attribut für den Block ist Aktueller Wert, zeigt dieser Bereich die aktuelle Befehlspriorität des referenzierten Objekts bei Bedarf an und ist leer, wenn Aktueller Wert keine Befehlsprioritäten unterstützt oder seine Prioritätsanordnung leer ist. In allen anderen Fällen enthält dieser Bereich den Namen des konfigurierten Attributs.

Abbildung 4. Layout des Logikeditors
Tabelle 3. Layout des Logikeditors
Zahl Name Beschreibung
1 Bereich Logikblöcke Hier können Sie aus einer Reihe von Logikblöcken auswählen, um ein Logikdiagramm zu erstellen oder zu bearbeiten. Bewegen Sie den Mauszeiger über einen Logikblock, um den Namen des Logikblocks zu sehen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Welche Logikblöcke gibt es und was bewirken sie?.
2 Logik-Grafikfläche Die Logik-Grafikfläche ist der Anzeigebereich für die aktuell geöffnete Logik. In diesem Bereich können Sie Logikelemente hinzufügen, löschen oder bewegen, um Ihr Logikdiagramm zu erstellen.
3 Logikchecker Überprüft die von Ihnen erstellte Logik, um Konfigurationswarnungen zu ermitteln. Bewegen Sie den Mauszeiger über den entsprechenden Logikblock oder die Ausrufezeichen, um mehr über die Konfigurationswarnungen zu erfahren.
4 Einfügen

Fügt ausgeschnittene oder kopierte Objekte auf der Logik-Grafikfläche ein.

Tastaturkürzel zum Einfügen: Strg+V

5 Wählen Sie

Wählen Sie ein Element des Logikdiagramms auf der Logik-Grafikfläche aus, um es zu verschieben oder zu bearbeiten. Wenn Sie ein Element des Diagramms auswählen, wird die horizontale Symbolleiste geöffnet. In diesem Bereich können Sie die Werte auf der Palette Eigenschaften bearbeiten und Objekte kopieren, ausschneiden, duplizieren oder löschen.

Tastaturkürzel zum Auswählen: V

6 Schwenken

Zeigt verschiedene Ansichten des Logikdiagramms an.

Tastaturkürzel zum Schwenken: H

7 Rückgängig

Macht die vorherige Aktion auf der Logik-Grafikfläche rückgängig.

Tastaturkürzel: Strg+Z

8 Wiederholen

Wiederholt die letzte Aktion, die auf der Logik-Grafikfläche ausgeführt wurde, oder stellt die zuvor rückgängig gemachte Aktion wieder her.

Tastaturkürzel: Strg+Y

9 Vergrößern Vergrößert die Logik-Grafikfläche. Sie können auch das Mausrad bewegen, um die Ansicht zu vergrößern.
10 Zoom zurücksetzen Mit Zoom zurücksetzen wird ein Logikdiagramm in die Logik-Grafikfläche eingepasst. Die Zoomstufe wird entsprechend dem Inhalt des Logikdiagramms angepasst.
11 Verkleinern Verkleinert die Logik-Grafikfläche. Sie können auch das Mausrad bewegen, um die Ansicht zu verkleinern.
13 Speichern Speichert das Logikdiagramm.
14 Abbrechen Die Bearbeitung wird abgebrochen.

Welche Logikblöcke gibt es und was bewirken sie?

Die folgenden Logikblöcke sind verfügbar:
Tabelle 4. Übersicht der Logikblöcke
Logikblock-Kategorie Beschreibung
Werkzeuge Enthält den Logikblock Text. Verwenden Sie den Logikblock Text, um ein Textfeld in das Logikdiagramm einzufügen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Wie kann ich einem Logikdiagramm im Logik-Editor ein Textfeld hinzufügen?.
Eingang & Ausgang Ermöglicht die Ausgabe von Werten innerhalb der Regelungslogik entweder als Eingang oder Ausgang. Diese Logikblöcke werden als Attribute des Objekts Programm (Regelsystem) betrachtet, in dem sie enthalten sind. Ein Regelsystem ist auf eine Kombination von 24 Eingängen und 24 Ausgängen beschränkt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 5.
Konstante Übermittelt einen konstanten Wert an die Eingänge der Logikblöcke. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 6.
Mathematisch Führt mathematische Funktionen für einen oder mehrere Eingänge aus und erzeugt einen einzigen Ausgang. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 7.
Logisch Führt logische Funktionen für zwei bis acht Eingänge aus und erzeugt einen einzigen Ausgang. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 8.
Statistisch Führt statistische Funktionen für zwei bis acht Eingänge durch und erzeugt einen einzigen Ausgang. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 9.
Selektor Führt Multiplexing für zwei bis acht Eingänge durch und erzeugt einen einzigen Ausgang. Anhand des jedem Eingang zugewiesenen Modus wählt der Selector aus, welcher Eingang an den Ausgang weitergeleitet werden soll. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 10.
Regelung Führt Regelfunktionen an drei Eingängen aus und erzeugt einen einzigen Ausgang. Die meisten Logikblöcke in der Gruppe Regelung haben drei Eingänge. Die Blöcke vergleichen Eingang 1 mit Eingang 2 unter Verwendung des Differenzials (Eingang 3). Der Sequenzer funktioniert anders. Weitere Detail finden Sie unter Tabelle 11 und Was ist ein Sequenzer-Block?.
Psychrometrisch Führt psychrometrische Funktionen an den definierten Eingängen aus und erzeugt einen einzigen Ausgang. Psychrometrische Logikblöcke haben zwei Eingänge. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 12.
Berechnung Bestimmt die Differenz, um die sich ein Ausgang pro Regelsystemausführung ändern kann, oder extrapoliert einen Ausgang unter Verwendung von zwei Eingängen als Referenz. Die Kategorie Berechnung enthält die Blöcke Span und Rate Limit. Weitere Detail finden Sie unter Was ist ein Span-Block? und Was ist ein Block vom Typ Begrenzung (RL-Block)?.
Timing Gibt seinen Eingang bei der nächsten Ausführung des Regelsystems alle fünf Sekunden an seinen Ausgang weiter. Timing-Blöcke werden verwendet, um Zirkelbezüge zu unterbrechen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Tabelle 13.
System Wenn Sie einen Block vom Typ System auf der Logik-Grafikfläche platzieren, führt Sie ein Konfigurationsassistent durch die Konfiguration des Regelsystems. Blöcke vom Typ System sind bei komplexer Logik nützlich, da sie die Verschachtelung eines Regelsystems in einem anderen Regelsystem erleichtern. Wenn Sie einen Block vom Typ System erstellen, erstellt die Metasys Software ein Objekt vom Typ Programm (Regelsystem) unter dem ersten Objekt vom Typ Programm im Gebäudenetzwerk.
Anmerkung: Darüber hinaus kann in der Netzwerkstruktur ein untergeordnetes Regelsystem unter einem übergeordneten System hinzugefügt werden. Nach dem Hinzufügen eines untergeordneten Systems über die Netzwerkstruktur müssen Sie das übergeordnete System jedoch anzeigen, ändern und speichern, bevor das untergeordnete System seine Logik auslöst.
Tabelle 5. Logikblöcke Eingang & Ausgang
Typ Beschreibung
Eingangsreferenz Nachdem Sie eine Eingangs- oder Ausgangsreferenz eingefügt haben, können Sie bearbeiten, welches Objekt oder Attribut referenziert wird. Sie können den Befehlsdialog auch direkt aus dem Viewer für Logik aufrufen.
Ausgangsreferenz
Eingangsblöcke: FLOAT, ENUM und BOOL Ziehen Sie die Blöcke aus dem Bereich Logikblöcke auf die Logik-Grafikfläche. Klicken Sie auf das Symbol der Palette Eigenschaften, um die Blöcke zu konfigurieren.
Ausgangs-Blöcke: FLOAT, ENUM und BOOL
Tabelle 6. Blöcke vom Typ Konstante
Typ Beschreibung
GLEITKOMMAZAHL Gleitkomma
ENUM Aufzählung
REL Freigeben. Dieser Block sendet den Befehl Freigeben mit einer bestimmten, von der Verbindung abhängigen Priorität.
Tabelle 7. Mathematische Blöcke

Block

Mathematische Funktion

Eingänge

× Multiplizieren 2–8
+ Addieren 2–8
÷ Dividieren 2
- Subtrahieren 2
NEG Negative 1
ABS Absolut 1
SQRT Quadratwurzel 1
COS Cosinus 1
SIN Sinus 1
TAN Tangens 1
ATAN Arkustangens 1
ASIN Arkussinus 1
ACOS Arkuscosinus 1
EXP Exponent: Potenzierungsvorgang, bei dem der Potenzwert als Eingang verbunden wird 1
LN Natürlicher Logarithmus 1
LOG Log 1
X^Y X^Y 2
Anmerkung: Die Trigonometrieblöcke Sinus, Cosinus, Tangens, Arcussinus, Arcuscosinus und Arcustangens führen nur Berechnungen basierend auf Radianten durch.
Tabelle 8. Logische Blöcke
Typ

Eingänge

AND 2–8
OR 2–8
XOR 2
NICHT 1
LATCH Siehe Was ist ein Logikblock vom Typ Latch?
Tabelle 9. Statistische Blöcke

Typ

Eingänge

Mittelwert 2–8
MAX 2–8
MIN 2–8
Tabelle 10. Selektor-Blöcke
Typ Eingänge
MUX Der Multiplexer-Block hat 2–8 Eingänge, einen Moduseingang und einen Ausgang. Je nach aktuellen Wert des Moduseingangs wählt der Selector aus, welcher Eingang zum Ausgang geleitet wird.
Tabelle 11. Blöcke für die Regelung
Block Statistischer Typ Eingänge
> Größer als 3
< Weniger als 3
Kleiner als oder gleich 3
Größer als oder gleich 3
Ungleich 3
= Gleich 3
SEQ Sequenzer Siehe Was ist ein Sequenzer-Block?
Tabelle 12. Psychrometrische Blöcke

Symbole

Beschreibung Oberer Eingang Unterer Eingang
rFTp Enthalpie – Taupunkt DB TP
EnrF Enthalpie – Relative Feuchte DB rF
rFTp Relative Feuchte – Taupunkt DB TP
rfFk Relative Feuchte – Feuchtkugel DB Feuchtkugel
FkTp Feuchtkugel – Taupunkt DB TP
FkrF Feuchtkugel – Relative Feuchte DB rF
AbF Absolute Feuchte DB rF
Tp Taupunkt DB rF
Tabelle 13. Blöcke für Timing
Typ Beschreibung
Verzögerung Logikblöcke für Verzögerung haben einen Eingang und einen Ausgang und werden in der Regel zur Unterbrechung von Zirkelbezügen verwendet.
Zeitgeber Siehe Was ist ein Timer-Block?, Was ist ein Timer vom Typ Impuls?, Was ist ein Timer vom Typ Einschaltverzögerung?, Was ist ein Timer vom Typ Ausschaltverzögerung?, Was ist ein Timer vom Typ Min Einschaltzeit? und Was ist ein Timer vom Typ Min Ausschaltzeit? für weitere Informationen.
Zeit Weitere Informationen dazu finden Sie unter Was ist ein Time-Bock?.

Was ist ein Logikblock vom Typ Latch?

Dieser Block verriegelt und hält so einen Binärwert, bis Sie ihm den Befehl zum Zurücksetzen geben. Mithilfe von Latch-Blöcken (latch = verriegeln) können schnell wechselnde Binärzustände erfasst werden, die andernfalls übersehen werden könnten. Der Eingang des Latch-Blocks ist ein binäres Attribut, das bei jeder Ausführung des Logiksystems abgerufen wird, d. h. alle fünf Sekunden.

Der Parameter Reset (Zurücksetzen) bestimmt, ob sich der Ausgang des Blocks bei einer Änderung des Eingangswerts ändert. Wenn Reset den Wert Wahr hat, behält der Ausgang des Latch-Blocks seinen ursprünglichen Wert, auch wenn der Eingang seinen Wert ändert. Reset ist ebenfalls ein binäres Attribut. Um den Wert von Reset zu ändern, klicken Sie im Viewer für Logik beim Logikblock Eingang Referenz auf Befehl und geben Sie den Befehl Inaktiv oder Aktiv aus.

Diese Tabelle übersetzt den Wert des binären Attributs Eingang oder Reset in Wahr- und Falsch-Werte für den Latch-Block:

Tabelle 14. Latch-Blöcke
Binärer Attributwert Befehl Wahr oder Falsch
1.0 Aktiv Wahr
0.0 Inaktiv Falsch

In der folgenden Tabelle und Abbildung wird die Funktionsweise des Latch-Blocks zusammengefasst:

Tabelle 15. Funktionsweise des Latch-Blocks
Eingang Zurücksetzen Ausgang
Wechselt von Falsch zu Wahr Falsch

Wahr

Selbst wenn der Eingang zu Falsch wechselt, bleibt der Ausgang Wahr, solange Zurücksetzen den Wert Falsch hat.

Wechselt von Falsch zu Wahr Wahr Falsch
Wechselt von Wahr zu Falsch Falsch

Wahr

Selbst wenn der Eingang zu Wahr wechselt, bleibt der Ausgang Falsch, solange Zurücksetzen den Wert Falsch hat.

Wechselt von Wahr zu Falsch Wahr Falsch
Abbildung 5. Beispiel eines Verriegelungsblocks

Was ist ein Sequenzer-Block?

Logikblöcke vom Typ Sequenzer aktivieren Geräte in einer sequenziellen Reihenfolge, die auf dem Rang des Geräts basiert und darauf, ob das Gerät aktiviert ist. Geräte mit niedrigerem Rang werden vor Geräten mit höherem Rang aktiviert, und Geräte mit höherem Rang werden vor Geräten mit niedrigerem Rang deaktiviert.

Der Eingangswert, bei dem der Sequenzer jedes Gerät aktiviert oder deaktiviert, basiert auf den für den Sequenzer konfigurierten Aktivierungs- und Deaktivierungsgrenzen. Unter Tabelle 39 finden Sie Informationen zum Konfigurieren der Aktivierungs- und Deaktivierungsgrenzen. Die Standardeinstellungen für einen dreistufigen Sequenzer mit einem Bereich von 0 bis 100 sind wie folgt:

Tabelle 16. Sequenzer-Block
  Make Limits (Aktivierungsgrenzen) Break Limits (Deaktivierungsgrenzen)
Stufe 1 33 1
Stufe 2 67 34
Stufe 3 99 68

Sequenzer-Blöcke können einen Wert für mindestens 2 und maximal 8 Geräte ausgeben. Die folgende Tabelle beschreibt die Komponenten eines Sequenzer-Blocks:

Tabelle 17. Komponenten des Sequenzer-Blocks
Komponente Beschreibung
Eingang Bestimmt die Anzahl der aktivierten Stufen.
Sofort Runterfahren

Bestimmt, ob der Sequenzer aktiviert oder deaktiviert ist. Binäres Objektattribut verwenden

(1,0 = aktiviert, 0,0 = deaktiviert).

Jetzt Rotation

Aktiviert die Neuordnung der Ausgabesequenz. Die Art und Weise, in der die Geräteausgänge 1 bis 8 für die Aktivierung neu geordnet werden, basiert auf zwei Faktoren: der für jedes Gerät festgelegten Rangfolge und der Tatsache, ob das Gerät aktiviert ist. Alle aktivierten Ausgänge werden bei der Ausgangsauswahl gegenüber deaktivierten Ausgängen priorisiert. Außerdem ist die Auswahl innerhalb jeder dieser Kategorien (aktivierte und deaktivierte Ausgänge) geordnet, beginnend mit dem niederrangigsten bis zum hochrangigsten Ausgang. Im Gegensatz zu allen anderen Neuordnungsszenarien wird die Frage, ob ein Gerät gerade aktiv ist oder nicht, in diesem Fall nicht berücksichtigt.

Verwenden Sie ein binäres Objektattribut (1,0 = Rotation jetzt, 0,0 = Jetzt keine Rotation).

Gerät 1–8 aktivieren

Bestimmt, ob der Ausgang aktiviert ist oder nicht. Binäres Objektattribut verwenden

(1,0 = aktiviert, 0,0 = deaktiviert).

Gerät 1–8 Rang Legt die Reihenfolge fest, in der die Geräteausgänge aktiviert werden. Verwenden Sie ein analoges Objektattribut (Referenzblock) oder einen Block vom Typ Konstante.
Tabelle 18. Beispiel für einen Sequenzerblock

Binärer Attributwert

Befehl Wahr oder Falsch
1.0 Aktiv Wahr
0.0 Inaktiv Falsch

Was ist ein Span-Block?

Der Span-Block wendet einen Bereich und extrapolierte Werte auf einen Eingang an, um einen Ausgang zu erzeugen. In dieser Tabelle werden die Komponenten des Span-Blocks beschrieben:

Tabelle 19. Span-Blöcke
Symbol Beschreibung
IN Eingang
IL Eingang niedrig
OL Ausgang niedrig
IH Eingang hoch
OH Ausgang hoch

Der Span-Block stellt eine lineare Beziehung zwischen dem niedrigen Eingangs-/Ausgangspaar und dem hohen Eingangs-/Ausgangspaar her. Wenn der Eingang des Span-Blocks zwischen dem niedrigen und dem hohen Eingang liegt, befindet sich der Ausgang des Span-Blocks auf der Linie zwischen dem niedrigen und dem hohen Paar.

Das folgende Beispiel stellt die Funktionsweise des Span-Blocks grafisch dar:

Abbildung 6. Span-Block – Beispiel 1

Die Linie, die das hohe und das tiefe Paar verbindet (blaue Linie), stellt die lineare Beziehung zwischen ihnen dar. Wenn Sie einen Eingang für den Span-Block eingeben, ermittelt die Logik, wo die Linie diesen Eingang kreuzt, und stellt den entsprechenden Ausgang zur Verfügung. Der Ausgang muss auf der dicken blauen Linie liegen. Wenn Sie die vorherige Abbildung verwenden, wenn Sie 5 für den Eingang des Span-Blocks eingeben, würde der Block auf der Eingangsachse 5 finden und einen Ausgang von 5,5 liefern, da die Linie einen Eingangswert von 5 kreuzt. Die grüne Linie zeigt diese Beziehung.

Wenn der Span-Block so konfiguriert ist, dass der Wert des Ausgangs arretiert wird, ist der Ausgang des Blocks auf den Bereich zwischen dem für den Block eingegebenen niedrigen und hohen Ausgang (beide eingeschlossen) beschränkt. Die Bereichsarretierung ist die Standardeinstellung. Nehmen Sie zum Beispiel an, Sie verwenden die Werte in der folgenden Abbildung und haben Arretierung auf Wahr gesetzt. Wenn Sie einen Eingangswert von 5 eingeben, erzeugen Sie trotzdem einen Ausgangswert von 5,5, weil die ursprüngliche Linie den Eingangswert 5 bei 5,5 kreuzt, was zwischen 4 und 8 liegt (niedriger und hoher Ausgang). Wenn Sie einen Eingangswert von 12 eingeben, erzeugen Sie einen Ausgangswert von 8, da die Stelle, an der die ursprüngliche Linie den Eingangswert 12 kreuzt, über dem hohen Ausgangswert liegt (siehe Schnittpunkt der dünnen blauen und der dünnen grünen Linie). Wenn die Arretierung sowohl für hohe als auch für niedrige Werte den Wert Wahr hat, muss der Ausgang auf der neu gezeichneten dicken blauen Linie liegen.

Abbildung 7. Span-Block – Beispiel 2

Der Span-Block funktioniert auch bei einem umgekehrten Bereich, wenn der hohe Ausgangswert niedriger ist als der niedrige Ausgangswert. Siehe Tabelle 42 für Informationen zur Bearbeitung von Span-Blöcken.

Was ist ein Block vom Typ Begrenzung (RL-Block)?

Der Block vom Typ Begrenzung (Rate Limit, RL) steuert die Rate, mit der sich sein Ausgang bei Änderungen des Eingangswertes ändert. Wenn die Begrenzung deaktiviert ist, gibt dieser Block den Wert des Eingangs an den Ausgang weiter. Wenn die Begrenzung aktiviert ist, begrenzt dieser Block die Änderungen an seinem Ausgang auf ein Inkrement, das durch die Schrittgleichung bestimmt wird. Die Ausführung erfolgt entsprechend der Begrenzung. In dieser Tabelle werden die Komponenten des RL-Blocks beschrieben:

Tabelle 20. RL-Blöcke, Begrenzung
Symbol Beschreibung
IN Eingang
EN

Aktiviert

Aktiviert die Begrenzung. Verwenden Sie eine binäre Objektattributreferenz für EN:

0 = Deaktiviert (Befehl für Inaktivieren)

1 = Aktiviert (Befehl für Aktivieren)

Begrenzungsblöcke bestimmen mithilfe der Schrittgleichung das maximale Inkrement (Schritt), um das sich der Ausgang ändern kann, um mit dem Eingang übereinzustimmen, falls beide unterschiedlich sind. Die Schrittgleichung berechnet den Schritt jedes Mal neu, wenn die Systemlogik ausgeführt wird (alle 5 Sekunden).

Die Schrittgleichung sieht wie folgt aus:

Schritt = Ratengrenze/60.000 x Akt Zeitraum, wobei die Ratengrenze die Rate pro Minute ist, mit der der Ausgang erhöht oder verringert wird, bis er mit dem Eingang übereinstimmt; Akt Zeitraum ist die Zeit in Millisekunden seit der letzten Ausführung des Blocks. Die Systemlogik und die Schrittgleichung werden alle 5 Sekunden (5.000 Millisekunden) ausgeführt.

Beispiel für folgende Konfiguration des Begrenzungsblocks RL:

Ratengrenze = 10

Akt Zeitraum = 5.000 (Millisekunden)

Die Schrittgleichung sieht wie folgt aus:

Schritt = 10/60.000 x 5.000

Schritt = 0,8

Das maximale Inkrement, um das der Ausgang auf dem Weg zur Anpassung an den Eingang geändert werden kann, beträgt also 0,8.

Was ist ein Timer-Block?

In dieser Tabelle werden die Komponenten des Timer-Blocks beschrieben:

Tabelle 21. Timer-Block
Ausgang Beschreibung
INNEN Eingang
RS Zurücksetzen. Bricht den Timer ab. Das Zurücksetzen gilt nicht für die Timer Min Einschaltzeit und Min Ausschaltzeit. Verwenden Sie ein binäres Objektattribut für Zurücksetzen (1,0 = Zurücksetzen aktiv, 0,0 = Zurücksetzen inaktiv).

Das LCT enthält fünf verschiedene Arten von Timern, darunter Impuls, Einschaltverzögerung, Ausschaltverzögerung, Min Einschaltzeit und Min Ausschaltzeit. Jeder Typ verwendet eine Dauer (Zeitspanne, in der der Timer aktiv ist) und eindeutige Funktionen, um einen Ausgang zu erzeugen.

Was ist ein Timer vom Typ Impuls?

Die folgende Tabelle und die Abbildungen veranschaulichen die Funktion des Timers Impuls.

Tabelle 22. Funktion des Timers Impuls
Funktion Beschreibung
Aktivierung Wird aktiv, wenn der Eingang in zwei aufeinanderfolgenden Ausführungen der Logik (alle fünf Sekunden) von niedrig zu hoch wechselt. Der Timer Impuls bleibt für die in Dauer angegebene Zeitspanne aktiv und wird dann inaktiv. Beim Wechsel von hoch zu niedrig wird dieser Timer nicht aktiviert.
Ausgang Bleibt hoch, solange der Timer aktiv ist. Nach Ablauf der Dauer wechselt der Ausgang bei der nächsten Ausführung der Logik zu niedrig.
Zurücksetzen Bricht die Timeraktivität ab und schaltet den Ausgang auf niedrig. Beim Zurücksetzen von einem hohen zu einem niedrigen Wert, wertet der Timer den Eingang beim nächsten Wechsel von niedrig zu hoch neu aus.
Beispiel: Erfasst einen kurzen Impuls an einem Binäreingang und behält für den Ausgang so lange den Wert Wahr bei, dass die Logik darauf reagieren kann.
Abbildung 8. Timer Impuls – Beispiel 1
Abbildung 9. Timer Impuls – Beispiel 2

Was ist ein Timer vom Typ Einschaltverzögerung?

Die folgende Tabelle und die Abbildungen veranschaulichen die Funktion des Timers vom Typ Einschaltverzögerung.

Tabelle 23. Funktion des Timers Einschaltverzögerung
Funktion Beschreibung
Aktivierung Wird bei einem Wechsel von niedrig zu hoch inaktiv, abhängig vom Zustand des Eingangs während der Dauer. Wenn der Eingang wieder einen niedrigen Zustand annimmt (inaktiv), wird der Timerzyklus abgebrochen und der Ausgang bleibt inaktiv. Wenn der Eingang in einem hohen Zustand bleibt, geht der Ausgang bei der nächsten Ausführung der Logik in den hohen Zustand über.

Bei einem Wechsel des Eingangs von hoch zu niedrig wird der Ausgang bei der nächsten Ausführung der Logik (alle fünf Sekunden) inaktiv.

Ausgang Siehe vorherige Zeile.
Zurücksetzen Bricht die Timeraktivität ab und deaktiviert den Ausgang. Wenn von aktiv zu inaktiv zurückgesetzt wird, wertet der Timer den Eingang beim nächsten Wechsel von niedrig zu hoch neu aus.
Beispiel: Verzögert den Start des Zuluftventilators um 20 Sekunden nach dem Start des Abluftventilators.
Abbildung 10. Timer Einschaltverzögerung – Beispiel 1
Abbildung 11. Timer Einschaltverzögerung – Beispiel 2

Was ist ein Timer vom Typ Ausschaltverzögerung?

Die folgende Tabelle und die Abbildungen veranschaulichen die Funktion des Timers vom Typ Ausschaltverzögerung.

Tabelle 24. Funktion des Timers Ausschaltverzögerung
Funktion Beschreibung
Aktivierung Bei einem Wechsel des Eingangs von niedrig zu hoch wird der Ausgang bei der nächsten Ausführung der Logik (alle fünf Sekunden) aktiv.

Wird bei einem Wechsel von hoch zu niedrig inaktiv, je nach dem Zustand des Eingangs während der Dauer. Wenn der Eingang wieder einen hohen Zustand (aktiv) annimmt, wird der Zeitzyklus abgebrochen und der Ausgang bleibt aktiv. Bleibt der Eingang in einem niedrigen Zustand, geht der Ausgang bei der nächsten Ausführung der Logik in den niedrigen Zustand über.

Ausgang Siehe vorherige Zeile.
Zurücksetzen Bricht die Timeraktivität ab und deaktiviert den Ausgang. Wenn von aktiv zu inaktiv zurückgesetzt wird, wertet der Timer den Eingang beim nächsten Wechsel von niedrig zu hoch neu aus.
Beispiel: Lässt den Ventilator weiterlaufen, um das Register zu spülen, nachdem das Heiz- oder Kühlsystem abgeschaltet wurde. Die Ausschaltverzögerung ist nützlich, wenn das Gebäude elektrische Wärme und/oder DX-Kühlung enthält.
Abbildung 12. Modus Ausschaltverzögerung – Beispiel 1
Abbildung 13. Modus Ausschaltverzögerung – Beispiel 2

Was ist ein Timer vom Typ Min Einschaltzeit?

Die folgende Tabelle und die Abbildungen veranschaulichen die Funktion des Timers vom Typ Min Einschaltzeit.

Tabelle 25. Funktion des Timers Min Einschaltzeit
Funktion Beschreibung
Aktivierung Siehe folgende Zeile.
Ausgang Wird aktiv, wenn bei der Ausführung des Timers ein Wechsel von niedrig zu hoch erfolgt (die Logik wird alle fünf Sekunden ausgeführt). Der Ausgang bleibt aktiv, bis die in Dauer angegebene Zeit verstrichen ist UND der Eingang wieder inaktiv wird.
Zurücksetzen Hat keine Auswirkung auf den Timer Min Einschaltzeit.
Beispiel: Lässt einen Flüssigkeitskühler nach dem Start eine Mindestzeit lang laufen, um das Gerät zu stabilisieren.
Abbildung 14. Timer Min Einschaltzeit – Beispiel 1