Die KNX-Integration umfasst eine Funktion für den zeitweiligen Betrieb im Diagnosemodus. Im Diagnosemodus werden Protokolldaten erfasst. Während der Protokollierung wird die Datenübertragung per Bus nicht unterbrochen, sodass es nicht zu vorübergehenden Verbindungsabbrüchen kommt. Alle Status- und Befehlszeiten entsprechen den Werten, die auch ohne Protokollierung erreicht werden.
Für die Protokollierung über eine serielle Schnittstelle benötigen Sie ein serielles RS-232-Nullmodemkabel, das an eine der seriellen Schnittstellen an der NAE55 angeschlossen ist. Bei einer SNE oder SNC benötigen Sie den USB-zu-RS-232-Adapter ACC-USBRS232-0, der mit einem seriellen RS-232-Nullmodemkabel verbunden sein muss. Sollen für die NAE85 die Protokolle über eine USB-Schnittstelle erfasst werden, muss in diese ein Flash-Wechseldatenträger eingesteckt werden.
Beachten Sie bei der Protokollierung folgende allgemeine Regeln:
- Die Diagnosedaten können an folgenden Orten erfasst werden:
- NCE25, NAE35, NAE45, NAE55, NIE29, NIE39, NIE49 und NIE59: Diagnosemeldungen werden über die serielle Schnittstelle empfangen und können mithilfe eines seriellen Terminalprogramms in einer Datei erfasst werden.
- SNE und SNC: Diagnosemeldungen werden über einen zertifizierten USB-zu-RS-232-Adapter empfangen und können mithilfe eines seriellen Terminalprogramms in einer Datei erfasst werden.
- NAE85: Protokolldateien werden an der USB-Schnittstelle erfasst.Anmerkung: Nur NAE85: Wenn Sie ein USB-Laufwerk verwenden, stecken Sie dieses vor dem Aktivieren der Protokollierungsfunktion ein und entfernen Sie es erst, nachdem Sie die Protokollierungsfunktion wieder deaktiviert haben.
- Ziehen Sie das Kabel oder Flash-Laufwerk erst ab, sobald der Diagnosemodus deaktiviert ist. Durch die Deaktivierung wird der Diagnosemodus beendet.
- Zum Aktivieren des Diagnosemodus setzen Sie den Parameter „Diagnostic“ (Diagnose; Parameter [1]) im Integrationsobjekt auf Y (Ja).
- Prüfen Sie im Metasys-Liegenschaftsportal oder in der Metasys-OAS-Benutzeroberfläche, welche Geräte und Datenpunkte aus der Automationsstation analysiert werden müssen.
- Grundsätzlich sollte der Diagnosemodus so lange aktiviert bleiben, wie es dauert, die zu analysierenden Geräteinformationen und Datenpunkte zu erfassen. 10 Minuten sind dafür erfahrungsgemäß ausreichend. Weniger als 5 Minuten dürften dagegen nicht genügen, um ausreichend Informationen für die Analyse zu erfassen. Bei über 20 Minuten wird die Datei für die Analyse zu groß, außerdem lässt sie sich dann nur noch schwer mit einem Textbearbeitungsprogramm öffnen. Bei Datenpunkten, die nur gelegentlich Werte übermitteln, sollten Sie zunächst ein Update anfordern, bevor Sie den Diagnosemodus aktivieren.
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Verwenden Sie ein USB-Flash-Laufwerk mit mindestens 32 GB, das im FAT32-Dateisystem formatiert ist. Auf keinen Fall sollten Sie ein USB-Flash-Laufwerk verwenden, das beim Start automatisch Software auf dem Hostgerät installiert. Die Erfassung über die USB-Schnittstelle ist nur bei der NAE85 möglich.
- Kehren Sie nach der Datenerfassung wieder in den Normalbetrieb des Geräts zurück, indem Sie den Diagnosemodus deaktivieren. Der Diagnosemodus wird deaktiviert, indem Sie den Parameter „Diagnostic“ (Diagnose) auf N (Nein) stellen.
- Die Diagnose- bzw. Protokolldatei kann mit einem Textbearbeitungsprogramm gelesen werden.
Wenn Sie sich mit einem Hilfeersuchen an den technischen Support werden, werden Sie möglicherweise gebeten, die über die serielle oder USB-Schnittstelle erfasste Textdatei einzusenden. Darüber hinaus benötigt der technische Support eventuell einen Export der Archivdatenbasis aus dem SCT.