Die folgenden Informationen vermitteln ein allgemeines Verständnis über die Wireless-Lösungen von Johnson Controls und der Funktionsweise der Technologie. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Probleme vermeiden und die beste Leistung sicherstellen können.
Grundlagen der drahtlosen Datenübertragung
- Die Wireless-Lösung von Johnson Controls basiert auf dem 802.15.4-Standard, der mit einer Frequenz von 2,4 GHz arbeitet.
- Das 2,4-GHz-Spektrum ist lizenzfrei und wird gemeinsam mit WLAN, Videostreaming und Bluetooth genutzt.
- Die Qualität und Zuverlässigkeit von Funksignalen ist vergleichbar mit Gesprächen zwischen Menschen in einer Menschenmenge: Je mehr Personen ein Gespräch führen, desto schwieriger wird es für zwei Personen, sich in immer größerer Entfernung zu unterhalten. Dieses Beispiel veranschaulicht das grundlegende Prinzip des Signal-Rausch-Verhältnisses, bei dem das Signal ein Gespräch zwischen zwei Personen ist und das Rauschen alle anderen Gespräche in der Menge.
Auswirkungen der Gebäudekonstruktion
Innerhalb des 2,4-GHz-Spektrums können bestimmte Gebäudeeigenschaften die Wireless-Kommunikation erschweren.
- Befindet sich Metall im Kommunikationsweg, kann dies die Signalstärke sowie die Dekodierung des Signals beeinträchtigen. Beachten Sie bei der Installation der Funkgeräte die empfohlenen Richtlinien im Hinblick auf Metall.Anmerkung: Metall wird hier im allgemeinen Sinne verwendet, bezieht sich aber in der Regel auf große Rohrleitungen, Metallträgerkonstruktionen, Metallgewebe in Gipswänden usw.
- Auch andere Baumaterialien, wie z. B. Betonblöcke oder Gussbetonwände, können die Signalstärke erheblich beeinträchtigen.
- Brandschutzwände oder -türen zwischen Gebäudeabschnitten.
- Hurrikan- oder tornadosichere Betonkonstruktionen.
Frequenzbandnutzung
- TMR verwendet Funkkanäle zwischen den WLAN-Hauptkanälen.
Abbildung 1. Kanäle IEE 802.15.4 und IEE 802.11
- Gleiches Frequenzband wie IEEE 802.11 (WLAN), aber unterschiedlich große Kanäle. Das TMR-System wählt automatisch nicht überlappende, ruhige Kanäle wie 15, 20 oder 25 aus.
- Vor Ort auswählbare Kanäle für Kundenwünsche und kundenspezifische Anwendungen.
Erläuterungen zu Interferenzen
- An einigen Standorten kann es nach der Erstinstallation zu Interferenzen kommen. Nicht das gesamte WLAN wird innerhalb des Gebäudes verwaltet, z. B. werden die Kanäle gewechselt oder variiert, so dass derselbe Kanal nicht direkt über oder unter einem bestimmten PAN liegt.
Abbildung 2. Kanäle IEEE 802.15.4 und IEEE 802.11
- IEEE 802.11 A und N ermöglicht Kanalbündelung, wodurch ein 40 MHz-Kanal entsteht, der potenziell in den von IEEE 802.15.4 reservierten Bereich eindringt und zu mehr Kommunikationsfehlern führen kann.
- Möglicherweise sind Kenntnisse zu marktbasierten WLAN-Tools wie z. B. Wi-Spy erforderlich, um zu beurteilen, ob ein Standort als WLAN-Kandidat geeignet ist.